Der Öffentlichkeitsreferent des SVSH möchte abschließend noch einmal die Gelegenheit ergreifen, die verschiedenen LEM-Turniere, die vom 19.-25.03.2016 in Büsum stattfanden, Revue passieren zu lassen.
Am Ende wurde Giso Jahncke (Preetzer TSV) mit 7 ½ Punkten aus 9 Partien und 1 ½ Punkten Vorsprung vor der Konkurrenz souveräner neuer Landesmeister. Nach Aussagen anderer Teilnehmer zu urteilen, war dieser tolle Erfolg auch als absolut verdient einzuordnen, wenngleich Giso Jahncke sicherlich auch der Umstand zu Gute kam, in zwei Partien gegen die stärksten Titelkonkurrenten jeweils mit Weiß antreten und gewinnen zu können.
Den besten Start in die Meisterklasse gelang zunächst Jahnckes Vereinskollegen und vorherigen Landesmeister Frank Schwarz (Preetzer TSV), der als einziger Meisterklassen-Teilnehmer mit 2 aus 2 startete. Doch Jahncke stoppte Schwarz und setzte sich alsbald selbst an die Spitze des Feldes.
Der 2. Platz der Meisterklasse ging an Sigitas Kalvaitis (Lübecker SV), während es für Frank Schwarz (Preetzer TSV) am Ende zum 3. Platz und zu Bronze reichte.
Dr. Ralph Junge (SG Turm Kiel) konnte durch eine gute zweite Turnierhälfte noch punktgleich zu Frank Schwarz aufschließen, was am Ende für einen guten 4. Platz reichte. Der 5. Platz ging mit etwas Abstand an SVSH-Präsident Ullrich Krause (Lübecker SV).
Die anderen Teilnehmer verweilten während des Turnierverlaufes entweder vornehmlich im Mittelfeld oder dem Abstiegskampf der Meisterklasse. Über den Klassenerhalt in der Meisterklasse dürften sich demnach Kai Reinecker (Preetzer TSV), Wolfgang Krüger (Möllner SV), Artur Kevorkov (Lübecker SV), Manfred Homuth (Eckernförder SC), Matthias Budzyn (SG Turm Kiel), Alexander Haffner (SK Doppelbauer Kiel) und Sven Lorenzen (SV VHS Rendsburg) gefreut haben.
Die Schnittstelle zwischen Klassenerhalt und Abstieg stellte diesmal die Platzierung zwischen Lorenzen (SV VHS Rendsburg) und Lorenzen (SC Agon Neumünster) dar. Beide erreichten punktgleich 4 Punkte, aber der Rendsburger Lorenzen konnten den um 20-Elopunkte besseren Gegnerschnitt ausweisen, was letztlich den Klassenerhalt ausmachte.
Neben Jan-H. Lorenzen (SC Agon Neumünster) müssen ebenfalls Frank Hamann (Itzehoer SV), Torsten Noldt (Elmshorner SC) und Heiko Rickert (Lübecker SV) den Abstieg in die Vormeisterklasse antreten.
In der Vormeisterklasse überraschte der gewiss talentierte Cliff Ruhland (Itzehoer SV) mit 7 Punkten aus 9 Partien und seinem Turniersieg vor der Konkurrenz von immerhin zehn wertungsstärkeren Gegnern. Die weiteren Aufstiegsplätze gingen an die eher favorisierten Spieler Kai Krüger (Eckernförder SC), Stefan Bien (SV Merkur Hademarschen) und Friedrich Müller (SV Bad Schwartau), während der ebenfalls gut aufspielende Dustin Möller (Eckernförder SC) am Ende etwas unglücklich und knapp das Nachsehen hatte.
Auch Torsten Bahr (TuS Holtenau) startete hervorragend in das Vormeisterturnier, konnte in der Folge diese gute Platzierung aber nicht etablieren. Am Ende bleibt als Lohn für diesen guten Start aber immerhin der Klassenerhalt in der Vormeisterklasse, über den sich auch Holger Jeschke (SC Schönberg), Heiko Kitschke (Schwarzenbeker SK), Joachim Hoffmann (SK Doppelbauer Kiel), Dirk Moysich (Flensburger SK), Michael Lucas (Lübecker SV) und Jürgen Meyer (SV VHS Heide) gefreut haben dürften. Insbesondere Jürgen Meyer war das Turnierglück der letzten Runde hold…
Denn dramatisch war der Abstieg von Matthias Braun (Eckernförder SC), der durch den Schlussrundenverlust den fast schon sicher geglaubten Klassenerhalt aus der Hand gab, was zudem seinen Vereinskollegen Dustin Möller am Aufstieg in die Meisterklasse hinderte. Nutznießer dieser Entwicklung waren Brauns Gegner Friedrich Müller, der so doch noch auf den Aufsteigszug Richtung Meisterklasse aufspringen konnte und eben auch Jürgen Meyer, der damit in der Endtabelle vor Matthias Braun platziert blieb.
Neben Matthias Braun müssen auch Joannis Teknis (SG Glückstadt), Jochen Henne (SV Holstein Quickborn) und Stephan Millgramm (Flensburger SK) nach dem Abstieg einen Neuanfang in der Kandidatenklasse versuchen.
Aus eben dieser Kandidatenklasse hat sich am Ende dann doch überzeugend mit 1 ½ Punkten Vorsprung der Topfavorit Frank Neumann (SC Agon Neumünster) durchgesetzt. Der 2. Platz ging an Manfred Luchs (Möllner SV). Auf den beiden aufstiegsberechtigten Plätzen 3 und 4 landeten die beiden Kieler Josef Kollhoff (Kieler SG) und Rainer Wald (TuS Holtenau), die zuvor sicherlich nicht unbedingt zum engeren Favoritenkreis gezählt worden waren. Beide werden sich über ihre tollen Erfolge sicherlich sehr gefreut haben. Mit Kollhoff und Wald punktgleich landete Mike Schlüter (Möllner SV) mit dem 5. Platz ebenfalls auf einer guten Position.
Rüdiger Kraas (SG Glückstadt), Rüdiger Schäfer (SK Norderstedt), Volker Recklies (Büsumer SV), Uwe Jacobsen (Husumer SV), Michael Bielfeldt (SV Bad Schwartau), Hartmut Gabor (Lübecker SV) und Jan Erik Schaper (SK Kaltenkirchen) konnten am Ende den Klassenerhalt für die Kandidaten sichern, während Guido Heinemann (Flensburger SK), Burkhard Lewke (SV VHS Heide), Joachim Gerks (Ratzeburger SC Inselspringer) und Dirk Götz (TuS Holtenau) den Gang ins Hauptturnier antreten müssen. Dabei startete insbesondere Götz gut ins Kandidatenturnier, während die anderen Absteiger bereits frühzeitig im Kampf um den Klassenerhalt involviert waren.
Im Hauptturnier gab es stets eine stattliche Anzahl an Spielern, die sich Hoffnung auf den Turniersieg und den Aufstieg in die Kandidatenklasse machte. Zunächst führten hier Dr. Friedemann Albers (Uetersener SK) und Dirk Schiller (SK Kaltenkirchen) das Feld an, am Ende deutete sich ein Erfolg des jungen Benjamin Isler (Flensburger SK) an und ganz in der Endabrechnung stand doch jemand anderes auf dem obersten Treppchen, denn der Turniersieg ging an Karina Off (SV Holstein Quickborn), die sich vor Dirk Schiller (SK Kaltenkirchen), Axel Haversick (SC Schönberg), Thomas Kaack (Büsumer SV), Heiko Hencke (SK Kaltenkirchen) und Karl-Heinz Lange (SK Norderstedt) durchsetzten konnte. Ins Verfolgerfeld rutschten noch Benjamin Isler (Flensburger SK) und Dr. Friedemann Albers (Uetersener SK) ab. Isler verlor die beiden letzten Schlussrunden und verspielte so die besten Aussichten auf den Turniersieg im Hauptturnier und Dr. Albers konnte die letzte Runde am Karfreitag nicht mehr antreten und verblieb so nur im Verfolgerfeld des Hauptturniers. Punktgleich mit Isler und Dr. Albers konnte auch noch SVSH-Schatzmeister Oliver Scharf (SK Turm Reinfeld) einlaufen, der aber aufgrund eines schlechten Turnierstartes nie ganz in die oberen Tabellenränge vorstoßen konnte.
Aus dem Feld der ursprünglich für die Basisgruppe angemeldeten Teilnehmer erzielten Peter Frankenstein (Lübecker SV), Carmen Ridder-Möller (SV Holstein Quickborn) und Rainer Hansen (Büsumer SV) die besten Ergebnisse und wurden jeweils hierfür mit schönen Pokalen ausgezeichnet.
Bei den Senioren A gab es ein Foto-Finish um den Landesmeistertitel, das spannender nicht verlaufen hätte können. Erst durch Losentscheid wurde es Topfavorit IM Sergej Salov (Lübecker SV) ermöglicht, seinen Titel erneut zu verteidigen. Das Nachsehen beim Losen hatte der Zweite Joachim Neumann (Kieler SG), der genau wie Salov eine herausragende Leistung im Seniorenturnier aufzeigte. Platz 3 ging an den ehemaligen Seniorenmeister Nikolai Quiring (SV VHS Rendsburg).
Auch bei den Senioren B gab es zwei punktgleiche Spieler, allerdings entschied hier die leichte bessere Wertung ohne Losentscheid zugunsten von Friedrich Fiedler (Möllner SV), der sich damit knapp vor dem Zweitplatzierten Gerd Busse (SV Holstein Quickborn) durchsetzen konnte. Der Bronzerang ging hier an Horst Klüver (SV Merkur Hademarschen), der in der Gruppe der Senioren B auch lange um den Turniersieg mitspielen konnte. Alle drei Spieler konnten mit ihrer Turnierleistung sehr zufrieden sein.
Somit fand eine spannende LEM-Woche in Büsum ihr Ende, die nun auf eine schöne Fortsetzung 2017 hofft, dann vermutlich im schönen lauenburgischen Städtchen Ratzeburg.
Der Vorstand des SVSH wünscht allen Schachfreunden und deren Angehörigen schöne Ostertage und weiterhin viel Spielspaß und Freude am Schach!