Passend zu der jetzt gestarteten „Landestournee“ unseres Verbandspräsidenten möchte ich als Öffentlichkeitsreferent einen kleinen historischen Überblick über das Schachgeschehen im echten Norden geben und begonnen wird natürlich … im Norden!

Einer der größten und renommiertesten Vereine des Schachbezirk Nord ist der Flensburger SK, der mittlerweile auf eine fast 140jährige Vereinsgeschichte zurückblicken kann. Der Verein hat seine Geschichte sowohl in Papierform als auch auf der vereinseigenen Homepage für die nachfolgenden Schachgenerationen verewigt. In den letzten Jahren war der Klub auch mehrfach in der höchsten Spielklasse des Schachverbandes, der Landesliga Schleswig-Holstein vertreten.

Der nordfriesische Nachbar MTV Leck war über Jahre hinweg aufgrund des großen Engagements von Herrn Knoop sogar noch erfolgreicher: der Weg führte bis in die Drittklassigkeit, bis in die sehr starke Regionalliga bzw. Oberliga Nord.

So mancher talentierte Spieler, wie z. B. Claus Nissen, kam dabei sogar von der nordfriesischen Inselwelt, um für den MTV Leck die Figuren zu bewegen. Dabei hatte sogar die nordfriesische Inselwelt mehrere Klubs, die sich am Schachgeschehen mehr oder weniger aktiv beteiligten. Zu nennen wären da z. B. die SF Sylt, die SF Pellworm, der TSV Amrum oder der Wyker TB, der es sogar mehrfach bis in die Verbandsliga schaffte. Gegenwärtig gibt es auch auf Sylt Jugendschachaktivitäten im TSV Westerland und es bleibt zu hoffen, dass die Schachfreunde der nordfriesischen Vereineauch zukünftig wieder den Weg in die Wettbewerbe des Landesschachverbandes finden.

Seit vielen Jahren wird ganz weit oben im Nordwesten auch in der Schachsparte des TSV Rot-Weiss Niebüll und beim Bredstedter SK an Punktspielen im Schachbezirk Nord und Turnieren des Landesverbandes teilgenommen. Es handelt sich hier zwar um kleinere Vereine, die es aber im Schatten der größeren und spielstärkeren Vereine durchaus geschafft haben, in ihrem regionalen Umfeld mit Schach ein dauerhaftes lukratives Freizeitangebot anzubieten. Aus Niebüll stammen dabei viele ehemalige Jugendspieler, die später in höheren Ligen beim MTV Leck spielten, während sich der Bredstedter SK in den 1980er Jahren sogar im Dunstkreis von Verbandsligaaussichten bewegte.

Ebenfalls in Nordfriesland beheimatet sind der Husumer SV und der SC Tönning. Während die Kreisstädter sehr von der Rückkehr des Altmeisters Klaus Seeck profitierten und somit auch mehrfach am Ligabetrieb der Landesliga Schleswig-Holstein teilnahmen, nehmen die Eiderstedter seit ihrer Vereinsgründung Ende der 1980er Jahre mit großer Begeisterung am Punktspielbetrieb des Schachbezirk Nord teil.

Kommen wir nun aber zum Nordosten des Schachbezirkes, wo sich ebenfalls einige sehr erfolgreiche Schachvereine und –sparten tummeln. In Rendsburg gibt es schon seit Jahren eine aktive Schachszene, die sich zunächst in Rendsburger Schachvereinen und dann bei FT Eider Büdelsdorf versammelte. Aus der Schachsparte der FT Eider ging dann erst vor einigen Jahren der SV VHS Rendsburg hervor. Oft spielten die Rendsburger und Büdelsdorfer in der Verbandsliga, gelegentlich sogar in der Landesliga.

Ähnlich erfolgreich sind auch die Vereinsgeschichten der Klubs Schleswiger SV und Eckernförder SC, jeweils Vereine, die zumeist in der Verbandsliga oder gar in der Landesliga mitwirkten. Und selbst die Nachbarn Kropper SC und SC Schleispringer Kappeln schaffte es mehrfach in die Verbandsliga.