Bericht über die Teilnahme an der Deutschen Frauen Blitzmeisterschaft in Magdeburg am 22.05.2019

Mein Sohn Daniel sagte vor der Meisterschaft zu mir:“Mama spiele bitte mit! Wer weißt, wann es sich nochmal ergibt, dass wir alle zusammen zum Spielen reisen können.“ Meine Tochter Diana hatte eine Schulbefreiung bekommen, da sie sehr gut in der Schule ist. Es stand nichts mehr im Weg. Koffer gepackt und los…

Nach einer etwas längeren Reise zu Viert mit Michael, Daniel und Diana am Bord, bin ich am Freitag in Magdeburg gut angekommen.  Am nächsten Morgen wurden wir vom Hotel Motel One in der Altstadt und in sehr guter Lage mit einem Bio-Frühstück begrüßt. Leider wurde Daniel mit Michael in einem anderen Hotel untergebraucht. Ausgeruht trafen wir uns an unserem Hotel und gingen zu Fünft mit Marta Michna an der Elbe vorbei zum Spiellokal in der Festung Mark.

Frauen und Männer Blitzmeisterschaften liefen im gleichen Raum. Viele Zuschauer bemerkte ich kaum. Jede Partie verlief mit voller Aufregung und für mich mit einer neuen Bedenkzeit drei Minuten je Spieler zuzüglich zwei Sekunden je Zug. Die lange Spielpause machte sich bemerkbar. Ich erreichte zum Schluss mit 10,5 Punkten den 14. Platz.

Ich freue mich sehr für Marta Michna und herzlichen Glückwunsch an sie zum Sieg!  

Tabelle, Ergebnisse und Fotos gibt es bei https://www.schachbund.de/dfbem2019.html.

Sehr aufregend war für mich, meinem Sohn beim Spielen zuzuschauen. Da vergas ich sehr schnell meine Niederlagen und  fieberte zusammen mit Diana für ihn mit. Er hat GM Jan Gustafsson, IM Ilja Schneider , IM Thomas Koch und IM Aljoscha Feuerstack besiegt. Ich bin sehr stolz auf ihn.

Diana hat still und leise ihre kleinen Däumchen für Mama, Papa und Daniel gedrückt. Ich sah sie so vor jeder Runde an meiner Partie stehen. Ich bin ihr sehr dankbar und glücklich, sie zu haben.

Nach der Siegerehrung gab es ein gemeinsames Abendessen vom Buffet bei Kerzenschein an der frischen Luft.

Es machte mir sehr viel Spaß, dabei zu sein. Ich hoffe, wir werden alle zusammen wiederspielen.

Luba Kopylov